Freitag, 23. Oktober 2009

Farmleben in NZ







...wo man hinschaut ist es gruen, aber keine Menschenseele weit und breit...

















Mein staendiger Begleiter



Habe ich ja ganz vergessen zu berichten!!!
Es hatte sich noch eine Familie für mich interessiert, die allerdings auf dem Land lebt, was ja eigentlich nicht so mein Ding ist. Sie haben mich aber eingeladen ein paar Tage dort zu sein, was ich natürlich angenommen habe.
Naja…also für mich war es nichts. Es war mitten im Niemalsland und auch bis zur Stadt musste man ca 15 Minuten fahren. Es war mehr oder weniger auf einem Berg und drum herum war so gut wie nichts, außer ein paar Schafen.
Die Familie war an sich aber total okay. Der Vater ist Schäfer und die Mutter ist mit den Kindern zu Hause (ist aber eigentlich Lehrerin). Die eine Tochter ist 2 Jahre und die andere ist 4 Monate alt. Noch sehr klein und beide haben Krankheiten, was die Sache nicht einfach gemacht hat. Das Baby hat starkes Sodbrennen und schläft deswegen kaum, außerdem funktioniert eine Niere nicht richtig. Die Größere hat ziemlich viele Allergien und bekommt davon eine sehr trockene und juckende Haut. Fast wie Neurodermitis. Sie kann deshalb auch nachts nicht gut schlafen und weint sehr viel.
Wie man wohl unschwer heraushören kann, ist es dort sehr stressig.
Mit den Mädels kam ich eigentlich gut klar, aber an einem Abend hatte ich ein schreiendes Baby auf dem Arm, ein schreiendes Kleinkind nebenan, was nicht schlafen wollte UND eine heulende Mutter, die verzweifelt war, weil sie ihre Kinder nicht beruhigen kann. Also war es dann mein Job, alle 3 zu beruhigen… SUPER!!
Für mich stand schon vorher fest, dass ich nicht auf einer Farm in the middle of nowhere sein will, aber an diesem Abend dann erstrecht!!! Das muss ich mir dann echt keine 6 Monate antun.
Die Farm war übrigens bei Cheviot, oberhalb von Christchurch (etwa 1,5 Stunden). Cheviot ist allerdings keine Stadt, sondern mehr ein paar Häuschen nebeneinander und ein Busstop. Ich glaube es ist eher ein Durchfahrtsdorf für die Leute, die nach Kaikoura wollen, um Wale zu beobachten. Busse fahren dann nämlich eigentlich immer durch Cheviot.
Naja eigentlich sollte ich von Montag bis Donnerstag dort bleiben. Ich bin dann aber wieder am Mittwoch gefahren (nach der schlimmen Nacht/Abend). Die ‚Gastmutter‘ hat mich sogar mehr oder weniger darum gebeten, da sie glaubt, die Große könne wegen mir nicht gut schlafen, da es die Nächte davor besser war. Ich nehme mal an, sie werden dann nie ein Au Pair haben, wenn sie es nicht einmal versuchen. Aber gut, ich war eigentlich sehr froh, endlich wieder unter Leute zu kommen!
Also wie man sieht, ist in der kurzen Zeit doch mehr passiert, als ich jemals gedacht hätte.
Wäre ja auch langweilig, wenn alles glatt ginge J… obwohl es langsam schon echt hart ist!

An Caro und Jenny: Macht euch keine Sorgen Mädels! Nur weil es bei mir nicht sofort gut gegangen ist, muss das bei euch ja nicht auch so sein!!! Und wie ihr seht, lebe ich noch und mir geht es gut!! Hoffentlich habe ich euch keine Angst gemacht. Ihr habt ja dann auch Leute hier vor Ort, die sich um euch kümmern!!! Wünsch euch ganz viel Glück, dass ihr endlich bald nachkommt!!! Haltet mich mal auf dem Laufenden.


1 Kommentar:

  1. ... wie sagte mir einmal jemand, der im Alter aufs Land ziehen sollte: "... nein, soviel Grün - da tun dir ja die Augen weh ...!" Scheint also nicht für jeden - außer Urlaubstage - der schönste Fleck der Welt zu sein.
    Tausend Küsse Deine O.

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